Ist die Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit ein Heilsbringer oder ein falsches Versprechen?

Der Vergleich des Fußabdrucks der digitalen Technologien mit ihrem Nutzen durch Energie- und Materialeinsparungen geht nicht in allen Fällen eindeutig aus. Es gibt aber Bereiche, in denen die Chancen der Digitalisierung eindeutig überwiegen, vor allen Dingen bei Videokonferenzen.

Der mediale Diskurs über Digitalisierung und Klima im Sommer 2019 könnte den Eindruck erwecken, dass man die gleiche Klimasünde begeht, ob man ein Video auf Youtube anschaut oder im Flugzeug sitzt. Ein Videostream wird verglichen mit einer Videokonferenz, die gehalten wird. Würde das zutreffen, wären Videokonferenzen ja eben kein Mittel zur Vermeidung von CO2-Emissionen.

Der Eindruck ist jedoch falsch. Aus den publizierten wissenschaftlichen Studien zur elektrischen Leistung, die ein Videostream im Internet benötigt, lassen sich Emissionen von 28 bis 150 Gramm CO2-Äquivalent für einen Videostream ableiten, im denkbar ungünstigsten Fall 620 Gramm. Während einer Flugstunde werden pro Person aber rund 130 Kilogramm CO2-Äquivalent emittiert, also 130.000 Gramm. 

Warum sind Videokonferenzen dann aber immer noch relativ unüblich? Einer der Gründe ist recht banal: Weil unerwartet viele verwendeten Systeme schlechter funktionieren als Flugzeuge. Gute Videokonferenz-Systeme hingegen zwingen niemanden, Software Clients zu installieren, irgendwelche Wartungen durchzuführen oder kryptische Einwahl-Codes zu wählen. Im heutigen Zeitalter der Videokonferenzen, ist es Standard, dass man sich mit einem Klick egal von welchem System in eine Videokonferenz einwählen kann. Kurz gesagt, Sie bekommen eine Einladung mit einem grünen Einwahl- Button. Dieser erscheint sofort auf Ihren ausgewählten Geräten, sodass Sie sich ebenfalls von Ihrem Konferenzraum ins Meeting dazu schalten können. Dass Bild und Ton nicht synchron und verzögert sind, gehört ebenfalls der Vergangenheit an. Die Audioqualität ist sehr gut, auch wenn niemand ein Headset nutzt. Dies ist auch dem aktiven Speaker- Tracking zu verdanken, welches erkennt, wer gerade spricht und sich automatisch auf diese Person fokussiert. Außerdem gibt es verschiedenste Möglichkeiten seine Geräte a lá BYOD mit der Konferenz zu verbinden und seine Inhalte zu teilen. Der Datenschutz wird respektiert und die Systeme haben eine lange Lebensdauer. 

Leider sind Videokonferenz-Anlagen bei den meisten noch nicht Teil der Alltagskultur. Dabei ist es gerade in Gruppengesprächen oder bei Vorträgen vor Publikum wichtig, visuelle Signale zu vermitteln. Das Signalisieren von Verständnis und Unverständnis, Zustimmung oder Ablehnung, Wortmeldungen und das Zeigen auf Inhalte – all das funktioniert in einer Gruppe nicht mehr, wenn sie kein geeignetes VC-System verwenden. Auch wenn nur ein Teil aller Reisen durch virtuelle Anwesenheit ersetzt werden kann – das Potenzial guter VC-Systeme für die Einsparung von Reisen und damit von Emissionen ist noch lange nicht ausgeschöpft.

Zu wissen, dass es schlechte und gute VC-Systeme gibt löst aber dennoch nicht die Probleme der meisten Unternehmen. Daher stellen sich immer noch die Fragen: Wie unterscheide ich ein gutes von einem schlechten VC-System? Welches VC-System ist die richtige Lösung für uns? Die DEKOM ist der optimale Partner, um Sie zu beraten und all ihre Fragen in Sachen Videokonferenz zu beantworten, damit auch Sie Ihr ökologisches Denken und Handeln durch eine effektivere Arbeitskultur belohnen können.